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"Es war ein schönes Tirreno-Adriatico"

Cavendish auch ohne Sprint-Resultate guter Dinge für Sanremo

Foto zu dem Text "Cavendish auch ohne Sprint-Resultate guter Dinge für Sanremo"
Mark Cavendish (Dimension Data) | Foto: Cor Vos

14.03.2017  |  (rsn) - Ergebnistechnisch verlief die 52. Austragung von Tirreno-Adriatico für Mark Cavendish (Dimension Data) ernüchternd. Ein 27. Platz auf der 3. Etappe in Montalto di Castro, mehr sprang für den Briten nicht heraus - sonst landete er täglich in der zweiten Hälfte des Klassements. Und trotzdem zog der 31-Jährige am Ende der Fernfahrt zwischen den zwei Meeren ein positives Fazit.

"Es war ein schönes Tirreno-Adriatico", sagte er vor dem Abschluss-Zeitfahren. "Die Etappen waren nicht übermäßig schwer, aber hart genug, um richtig tief zu gehen." Derart positive Worte hört man vom erfolgshungrigen Briten selten, wenn es mit dem Siegen nicht geklappt hat. Doch für "Cav" ging es in erster Linie darum, an seiner Form für Mailand-Sanremo zu feilen, dem ersten Monument der Saison, das am kommenden Samstag ansteht.

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Deshalb konkretisierte er: "Es gab Jahre, in denen wir den Apennin überquert haben und dann gegen den Wind gefahren sind. Da verliert man an Form, allein deshalb, weil man (im Feld, Anm. d. Red.) den ganzen Tag so langsam herumrollt. Oder es war in anderen Jahren so schwer und bergig. Aber jetzt waren es wieder mehr kurze Puncher-Anstiege. Das ist gut für die Form von uns allen."

Manchmal wäre es in der Vergangenheit seiner Meinung nach daher besser gewesen, Paris-Nizza gefahren zu sein. "Aber wenn Tirreno so ist wie in dieser Woche, dann macht es, glaube ich, keinen Unterschied, was von beidem man wählt." Cavendish ist seit 2008 jedes Jahr bei Tirreno-Adriatico am Start gewesen und gewann dort 2014, 2012 sowie 2009 kurz vor seinem Sanremo-Triumph Etappen. Paris-Nizza hat der Mann von der Isle of Man noch nie bestritten.

Doch nicht nur wegen des für den Formaufbau besser geeigneten Parcours' bei Tirreno-Adriatico sieht sich Cavendish für die "Primavera" besser vorbereitet als zuletzt. Auch seine Konzentration auf die Straße, nachdem er 2016 mit Blick auf Olympia viel auf der Bahn gefahren war, trage positiv zu seiner Verfassung vor dem 300-Kilometer-Marathon von Mailand nach San Remo bei. "Letztes Jahr kam ich direkt von der Bahn. Da das diesmal nicht so ist, sollte ich eine etwas bessere Form für San Remo haben", meinte er.

Sollte Cavendish in den ligurischen Hügeln an der Cipressa oder dem Poggio dennoch in Schwierigkeiten kommen, so hat Dimension Data für Sanremo mit dem angriffslustigen Stephen Cummings sowie den bergfesteren Sprintern Edvald Boasson Hagen und Scott Thwaites noch drei weitere Eisen im Feuer.

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