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Manchmal wünschen wir uns ins Eisstadion zurück

Von Joachim Logisch aus Nizza

Foto zu dem Text "Manchmal wünschen wir uns ins Eisstadion zurück"
Der Pressesaal der Tour de France in Nizza | Foto: Cor Vos

30.08.2020  |  (rsn) - Klar, die Tour de France ist ein Outdoor-Event. Für die Radprofis. Wir Journalisten bekommen nicht selten über Stunden kein Tageslicht zu sehen. So auch zum Auftakt der 107. Auflage in Nizza. Der Pressesaal (siehe Foto) befindet sich im Kongresszentrum Acropolis in einem großen Saal ohne Fenster.

Es kommt auch vor, dass wir in einem Eisstadion untergebracht sind, wo uns nur ein dünner Teppich vom Eis trennt. Auf den Bergen baut der Veranstalter oft große Zelte für uns auf, in denen das Thermometer manchmal weit über die 30 Grad klettert. Da wünscht man sich ins Eisstadion zurück.

Natürlich hat die Corona-Pandemie auch unsere Arbeit stark verändert. Damit die Pressesäale nicht überfüllt sind und der Abstand gewahrt wird, wurden nicht alle Akkreditierungen bewilligt. Viele Kollegen sind auch wegen der Ansteckungsgefahr nicht gekommen, oder durften auf Anweisung ihres Arbeitsgebers nicht anreisen. Im Pressesaal herrscht Maskenpflicht, wenn man seinen Platz verlässt.

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Überhaupt hat die Arbeit mit den Prinzipien einer freien Presse wenig zu tun. Wir dürfen mit den Fahrern nur in der Mixed Zone vor dem Start und nach dem Rennen sprechen. Die Busse und die Hotels der Teams, wo wir normalerweise unsere Infos holen, sind Sperrzonen, damit die Mannschaften in ihrer "Blase“ so wenig wie möglich Kontakt zur Außenwelt erhalten.

In der Mixed-Zone ist im Prinzip auch immer nur ein Vertreter pro Land zugelassen und man fragt am besten vorher an, wen man sprechen möchte. In Corona-Zeiten akzeptieren wir natürlich diese Regeln. Wir müssen aber aufpassen, dass diese Ausnahme nicht zur Gewohnheit wird. Dann hätten wir Verhältnisse wie im Profifußball, wo die Pressesprecher der Bundesligisten maßgeblich die Öffentlichkeitsarbeit kontrollieren und sogar bestimmen.

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