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19.05.2022 | (rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d'Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.
Stefano Oldani (Alpecin – Fenix, Etappensieger): “Es war nicht leicht. Rota ist ein Freund von mir und ich weiß, dass er auch schnell ist. Auch auf den Anderen (Leemreize) musste ich aufpassen. Mir war klar, dass er angreifen würde. Aber letztendlich habe ich es geschafft! Mathieu (van der Poel) war der entscheidende Faktor. Viele Konkurrenten beschatten vor allem Mathieu – und das eröffnete mir Möglichketen. Wir waren als einziges Team zu dritt vorn.“
Lorenzo Rota (Intermarché – Wanty – Gobert, Etappenzweiter): “Über diese Etappe haben wir heute früh gesprochen. Das sind sehr gute Etappen für mich und ich habe das Gefühl, dass ich bei diesem Giro immer besser werde. Ich bin einerseits zufrieden, andererseits auch etwas enttäuscht. Das Finale hätte besser laufen können. Stefano war heute schneller und stärker. Wir sind erst bei Halbzeit bei diesem Giro. Ich bin mir sicher, dass ich mit diesen Beinen noch viele Chancen haben werde.“
Gijs Leemreize (Jumbo – Visma, Etappendritter): “Es war ein toller Tag. Ich wusste, dass es gegen diese beiden Fahrer schwer werden würde. Ich konnte leider nicht pokern, weil die Gruppe immer nur circa 40 Sekunden hinter uns lag. Ich musste mit ihnen bis zum Ziel durchfahren. Ich habe es noch zwei Mal probiert, aber es hat nicht gereicht. Pascal sagte, dass ich was versuchen soll, wenn ich mich gut fühle. Als Rota vorn war rief Pascal (Eenkhoorn), dass nun ein guter Moment sei. Oldani sprang dann mit.“
Bauke Mollema (Trek – Segafredo, Etappenvierter): “Es wäre eine schöne Gruppe. Wir sind beim Zwischensprint weggefahren. Es war dort ziemlich technisch und ich sah ein paar Jungs wegfahren. Bei einer großen Gruppe von 20 bis 25 Fahrern durfte ich mitfahren – und das habe ich gemacht. Es waren Teams mit zwei Fahrern dabei und da wusste ich schon, dass es schwer werden würde. Im Tal sind dann drei weggefahren. Das war schade.“
Wilco Kelderman (Bora – hansgrohe, Etappensechster): “Ich hatte gedacht, dass das Finale später eröffnet werden würde. Aber Alpecin und Wanty haben das schlau gemacht, sie hatten mehrere Fahrer dabei und haben schnell einen nach vorn geschickt. Mir geht es nicht mehr ums Klassement. Auch drei Minuten Rückstand sind viel. Ich bin nicht gut genug, um vorn mitfahren. Mit Jai (Hindley) und Emu (Buchmann) haben wir dafür jetzt zwei andere gute Leute dabei.“
Lucas Hamilton (BikeExchange – Jayco, Etappensiebter): “Es war anfangs sehr hektisch. Alle wollten in die Gruppe. Mit 22 Fahrern war sie schwer zu kontrollieren und wir hatten erwartet, dass Einige schon vor dem schweren Anstieg angreifen würden. Für mich sollte dieser Berg aber der Punkt sein, an dem ich es probieren wollte. Zu viert haben wir sie (die Gruppe um Oldani) trotzdem nicht mehr zurückholen können. Wir sind so schnell gefahren, wie wir konnten. Mollema hat in der Abfahrt auch richtig Gas gegeben. Das war für mich eher unangenehm. Aber die Jungs vorn waren einfach stärker.“
Juan Pedro Lopez (Trek – Segafredo, Gesamtführender): “Die erste Stunde war unfassbar! Wir sind 53 oder 54 km/h gefahren. Als die Gruppe weg war, hat mein Team das Rennen gut kontrolliert.Ich mag die Hitze, aber wir entscheiden nicht über das Wetter, deswegen müssen wir uns anpassen. Ich fahre auch im Regen und an kalten Tagen. Mein Ziel zu Beginn des Giro war es, eine Etappe zu gewinnen. Jetzt lebe ich einen anderen Traum. Neun Tage in Rosa sind fantastisch.“
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