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27.08.2022 | (rsn) - Dieses Mal melde ich mich aus Haslach im Kinzigtal. Ich kenne die Ecke ganz gut, fahre häufig mit dem Auto durch. Aber mit dem Rad kratze ich das meistens nur an, weil es doch ein Stück zu weit weg ist von mir daheim. Ich fühle mich aber auf jeden Fall heimisch.
Die 2. Etappe der Deutschland Tour habe ich gefinished und damit habe ich es weiter geschafft als im letzten Jahr, wo es nach meinem Sturz nur zur Hälfte der 2. Etappe gereicht hatte. Ich bin aber auch happy mit meiner Performance heute.
Unser erstes Ziel war es, wieder in die Gruppe zu kommen. Einer von uns sollte es nach vorne schaffen und dann an den Bergpreisen für unseren Träger des Bergtrikots, Jakob Geßner, die Punkte wegnehmen und ihm so den Rücken freihalten. Bei unserem zweiten Ziel waren wir ein bisschen frech unterwegs, denn wir hatten auch damit geliebäugelt, Jakob auch wieder in die Gruppe zu bekommen.
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Ich bin dann direkt die erste Gruppe mitgefahren. Wir waren zu Viert weg und es sah schon gut aus, da wir schnell eine Lücke hatten. Aber da waren wir, wie zuvor erwähnt, schon etwas frech und haben probiert, Jakob noch inach vorn zu bekommen. Dementsprechend hatten wir vorne etwas an Tempo herausgenommen, da sich Jakob mit drei Fahrern aus dem Feld abgesetzt hatte. Leider wurde das vom Feld nicht geduldet.
Ich bin dann aber direkt noch mal losgefahren, Byron Munton von Dauner, der auch schon zuvor mit mir in der Gruppe war, ist direkt mitgegangen. Wir waren erst zu Zweit, dann kam ein B&B-Fahrer von hinten und über Funk bekamen wir die Info, dass hinter uns noch Abram Stockman von Sauerland noch um Anschluss kämpfte. Er war zu diesem Zeitpunkt 45 Sekunden hinter uns und zwei Minuten vor dem Feld, da haben wir natürlich noch gewartet. Denn mit vier Mann hatten wir eine höhere Wahrscheinlichkeit durchzukommen.
Am ersten Berg habe ich versucht, für Jakob die Bergpunkte wegzunehmen, aber da war der Fahrer von B&B Hotels doch deutlich stärker. Das hatte sich aber wohl als Fehler herausgestellt, denn er hatte sich da wohl übernommen und fiel aus der Spitze zurück.
Ich wollte unbedingt noch zur zweiten Bergwertung kommen und dort die Punkte abstauben. Das hat auch geklappt. Im Feld ist es zu diesem Zeitpunkt richtig abgegangen und so wurden wir schon zehn Kilometer nach der zweiten Bergwertung von einer 25-Mann-Gruppe eingeholt. Da lief es eigentlich auch richtig gut, ich konnte noch relativ gut mitfahren. Es kam schließlich wieder zum Zusammenschluss.
Im Finale habe ich noch versucht, Alex Tarlton zu unterstützen, musste dann aber bei der vierten Bergwertung sacken lassen und bin dann relativ entspannt mit der nächsten Gruppe ins Ziel gerollt.
Unser Ziel haben wir aber erreicht. Jakob hat weiterhin sein Trikot und am Abstand hat sich auch nichts geändert. Wir haben uns dazu wieder im TV gezeigt, es war also ein guter Tag. Wir können jetzt schon von einer guten Deutschland Tour sprechen, aber wir wollen natürlich daran anknüpfen und dafür sorgen, dass Jakob am Sonntag im Bergtrikot unterwegs ist und bestenfalls auch die Sonderwertung gewinnt.
Viele Grüße
Euer Jan
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