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RSNplusBauernproteste und Covid kosteten Rennkilometer

Kanter: Nach einem verkorksten Monat zurück im Peloton

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Kanter: Nach einem verkorksten Monat zurück im Peloton"
Max Kanter (Astana Qazaqstan) | Foto: Cor Vos

20.03.2024  |  (rsn) – Eigentlich wollte Max Kanter (Astana Qazaqstan) am vergangenen Wochenende sein zweites Mailand-Sanremo (1.UWT) bestreiten und dabei ein besseres Ergebnis erzielen als den 103. Platz bei seinem Debüt vor zwei Jahren. Die Form des 26-Jährigen zu Saisonbeginn deutete auch darauf hin, dass der gebürtige Cottbuser ein starkes Frühjahr vor sich haben dürfte. Bei der Tour Down Under sprintete er auf den flacheren Etappen auf die Plätze sechs, neun, fünf und sieben und wurde von seinem neuen Anfahrer Rüdiger Selig dabei gegenüber radsport-news.com schon sehr gelobt.

Doch Ende Februar sorgte die Gesundheit bei Kanter für einen kleinen Knick in der Formkurve: Kanter infizierte sich mit dem Coronavirus und musste nach dem Openingsweekend in Belgien pausieren. Deshalb wurde auch die Primavera aus seinem Programm gestrichen.

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"Zum Glück hat mich die Corona-Erkrankung nicht zu schlimm erwischt und nach ein paar Tagen Ruhe und einem Medizincheck konnte ich einigermaßen schnell wieder ins Training zurückkommen", erzählte er RSN nun.

Doch nicht nur die 288 Rennkilometer von Mailand-Sanremo hat Kanter in diesem Jahr unfreiwillig verpasst. Schon im Februar wurde wegen Bauern-Protesten die Andalusien-Rundfahrt auf ein 5-Kilometer-Zeitfahren verkürzt und wegen seiner Corona-Erkrankung musste er auch Paris-Nizza auslassen. "Mit dem Saison-Einstand bin ich sehr zufrieden und kann darauf aufbauen. Leider fehlen mir aber die zwei Rundfahrten", weiß Kanter, dass die letzten fünf Wochen für ihn und seine Form alles andere als ideal waren.

Nach dem Openingsweekend folgte eine gesundheitliche Pause | Foto: Cor Vos

Am Mittwoch kehrt Kanter nun endlich ins Peloton zurück. In Belgien bestreitet er diese Woche sowohl Brügge-De Panne als auch den E3 Classic und Gent-Wevelgem. Danach folgen eine kurze Trainingsphase und der Giro d'Abruzzo sowie die Türkei-Rundfahrt, bevor der große Saison-Höhepunkt wartet: "Die Rennen sind so ausgerichtet, dass ich mit einer guten Form beim Giro am Start stehe", erklärte Kanter.

In Belgien geht es einerseits sicher auch darum, an die guten Winter-Ergebnisse anzuknüpfen, vor allem aber auch darum, wieder harte Rennkilometer zu sammeln und in den Rennrhythmus zurückzukommen.

Noch kein gemeinsames Rennen mit Cavendish

Bei seinem neuen Team Astana Qazaqstan, Kanters dritter WorldTour-Station nach DSM und Movistar, fühlt sich der 26-jährige bereits wohl – gerade auch an der Seite seines neuen, erfahrenen Anfahrers, mit dem er eine Sprache spricht: Selig. "Bisher hatten wir leider noch nicht so viele Möglichkeiten, zusammen zu fahren, da immer etwas dazwischenkam", bedauert Kanter zwar. Doch auch das ändert sich nun in Belgien – und allgemein sind diese Rennen auch für das Team heutzutage wichtiger, als es früher bei Astana mal der Fall war, oder auch bei Kanters letztem Team, Movistar.

"Der Fokus bei Movistar lag mehr auf dem Gesamtklassement als hier. Wir arbeiten hart daran, eine gute Klassiker- und Sprint-Gruppe aufzubauen", erklärte er die neue Ausrichtung des kasachischen Teams, das sich seit der Verpflichtung von Mark Cavendish zur Saison 2023 umorientiert hat.

In Down Under hatte Kanter schon gute Beine | Foto: Cor Vos

Von der britischen Sprint-Legende soll auch Kanter bei Astana profitieren. Allzu viel Zeit miteinander in Rennen verbringen der Deutsche und der 'Manxman' aber nicht. "Wir haben zusammen das Wintertrainingslager gemacht und danach haben wir erstmal keine Rennen gemeinsam bestritten. Es kann schon mal vorkommen, dass wir zusammen an der Startlinie stehen. Mein Fokus liegt aber erstmal auf dem Giro", erklärte der 26-Jährige. Cavendishs Jahr dagegen ist komplett auf die Tour de France ausgerichtet.

Schnelle Männer unter sich - Max Kanter und Robbie McEwen | Foto: Cor Vos

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