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Die Favoriten für Mailand San Remo

Fabian Cancellara: Mit Sagan noch eine Rechnung offen

Foto zu dem Text "Fabian Cancellara: Mit Sagan noch eine Rechnung offen"
Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) | Foto: ROTH

15.03.2013  |  (rsn) - Mailand-San Remo eröffnet am Sonntag die Reihe der großen Klassiker. Die Primavera ist mit 298 Kilometern das längste der fünf Radsport-Monumente, zum Kreis der Favoriten zählen wie in den vergangenen Jahren sowohl Klassikerspezialisten als auch Sprinter. Und möglicherweise gibt es auch einen Überraschungssieger wie Simon Gerrans 2012. Radsport News stellt die Sieganwärter vor.

Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard / Schweiz / 31 Jahre)

Form: Im Gegensatz zu vorigen Jahren konnte Fabian Cancellara in seinen ersten Renneinsätzen dieser Saison noch nicht überzeugen. Als beste Ergebnisse verbuchte der Schweizer bisher zwei vierte Plätze - bei Strade Bianche und im Einzelzeitfahren von Tirreno-Adriatico. In seiner Spezialdisziplin musste er sich dabei nicht nur Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) geschlagen geben, sondern auch dem Italiener Adriano Malori (Lampre-Merida) und dem Costa Ricaner Andrej Amador (Movistar) den Vortritt lassen.

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Für Abergläubische mag das ein schlechtes Omen sein. Denn in den Jahren, in denen Cancellara bei Mailand-San Remo Podiumsplatzierungen (2008, 2011, 2012) einfuhr, hatte er zuvor immer seine frühen Erfolgserlebnisse. Dennoch sagte der RadioShack-Kapitän: „Ich bin nicht schlecht drauf. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Die Woche bei Tirreno-Adriatico war sehr wichtig für mich. Es hat zwar ein Ergebnis gefehlt, aber Siege sind nicht alles."

Erfahrung: Insgesamt schon sechs Mal stand Cancellara bei Mailand-San Remo am Start. 2008 konnte er das erste Radsportmonument der Saison für sich entscheiden, bei den Austragungen 2011 und 2012 musste er sich jeweils den beiden Australiern Simon Gerrans und Matthew Goss geschlagen geben. Keine Frage: Die Primavera ist ein Rennen, das dem Berner liegt.

Das Team: Als Kapitän von RadioShack-Leopard kann Cancellara auf eine starke Helferriege setzen. Für die erste Rennphase stehen ihm die Neuseeländer Jesse Sergent und Haydon Roulston sowie der Ukrainer Yaroslav Popovych als Tempobolzer und Windschattenspender zur Verfügung. Auf den hügeligen Abschnitten sollen Danilo Hondo, vor allem aber Landsmann Gregory Rast und der Belgier Maxime Monfort an Cancellaras Seite sein. Komplettiert wird das Aufgebot durch Sprinter Giacomo Nizzolo, der zum Zug kommen könnte, sollte das Rennen in einem Massensprint entscheiden werden. Darauf wird aber die Taktik von RadioShack-Leopard nicht ausgerichtet sein.

Wünsche: Einen Tag vor seinem 32. Geburtstag (18. März) hat Cancellara den einen großen Wunsch: sich mit seinem zweiten MSR-Sieg ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk zu machen. Um dies zu ermöglichen, muss RadioShack-Leopard das Rennen schwer machen, um so wenige Sprinter wie möglich in San Remo zum Zielsprint kommen zu lassen. Vor allem sollte Cancellara an Cipressa oder spätestens am Poggio Peter Sagan (Cannondale) abschütteln - das dürfte allerdings kein leichtes Unterfangen werden.

Als stärkstem Zeitfahrer unter den Favoriten dürfte Cancellara wohl versuchen, mit einer späten Attacke auf den letzten Kilometern zum Erfolg zu kommen. Mit demselben Rezept gelang ihm vor fünf Jahren der Triumph, damals noch auf der Via Roma. Aus einer kleinen Gruppe heraus könnte sich der vierfache Zeitfahrweltmeister aber auch auf seine Sprintfähigkeiten verlassen - gegen Sagan dürfte er allerdings chancenlos sein. Seine Taktik wollte Cancellara nicht verraten. „Ich habe meine Vorstellungen, wie das Rennen verlaufen soll, aber die behalte ich für mich. Aber wenn Sagan am Ende in meiner Gruppe sein sollte, dann werde ich ihn sicher nicht an den Zielstrich chauffieren", kündigte er an.

Risikofaktor: Auch hinter Cancellaras Form steht noch ein Fragezeichen. Zudem dürfte der letztjährige Zweite gegen Sagan in einer möglichen Sprintentscheidung den Kürzeren ziehen. Cancellara wird jedoch alles daran setzen, Sagan schon deutlich vor dem Ziel loszuwerden, zumal er noch eine Rechnung mit dem Slowakischen Meister offen hat: Bei der letzten Tour de France überließ Sagan auf dem Weg nach Seraing Cancellara die Tempoarbeit und entschied dann mit Poser-Jubel den Sprint für sich.

Prognose: Die Fans dürfen sich zwar auf das Duell Cancellara-Sagan freuen. Sollten sich die beiden neutralisieren - was gut möglich ist - , würden sich aber die Konkurrenten freuen. Sollte es Cancellara aber irgendwie gelingen, Sagan abzuschütteln, so wird er der große Favorit sein.

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