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Sturzdrama der 3. Tour-Etappe macht ihn nachdenklich

Martin: Lieber Pech um Kampf um Gelb als bei Stürzen

Von Joachim Logisch aus Huy

Foto zu dem Text "Martin: Lieber Pech um Kampf um Gelb als bei Stürzen"
Tony Martin (Etixx-Quick-Step) bei der Team-Präsentation der 102. Tour de France | Foto: Cor Vos

06.07.2015  |  (rsn) - 5, 3, 1 – das sind die Sekunden, die Tony Martin (Etixx-Quick-Step) am Ende der vergangenen drei Etappen hinter dem so ersehnten Gelben Trikot zurücklag, das nacheinander Rohan Dennis (BMC), Fabian Cancellara (Trek) und nun Chris Froome (Sky) eroberten. „Ich arbeite mich mehr und mehr nach vorne“, nahm es der Zeitfahrspezialist nach dem dritten Misserfolg in Folge auf dem Tagesabschnitt von Antwerpen nach Huy (153,3 km) mit Humor.

„Ich habe heute alles gegeben“, analysierte Martin, der wie gestern das Gelbe Trikot auf dem letzten Kilometer verlor. Während gestern auf dem Damm in Zeeland aber seine Teamkollegen gepatzt hatten, gab sich Martin im bis zu 19 Prozent steilen Anstieg der Mauer von Huy kämpferisch geschlagen.

Auf Platz 26, mit 40 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Joaquim Rodriguez (Katusha) und dem zeitgleich gewerteten Chris Froome (Sky) erreichte er völlig ausgepumpt das Ziel. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Denn die Mauer von Huy ist ein Anstieg, der mir so etwas von gar nicht entgegenkommt. Und gegen Froome und Rodriguez bin ich an so einem Berg einfach chancenlos. Bei einem 40 Kilometer Zeitfahren sind die anderen chancenlos. Das muss ich heute akzeptieren.“

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Dass Froome zeitgleich gewertet wurde, obwohl zwei oder drei Meter Abstand zu Rodriguez bestand, akzeptierte Martins Etixx-Quick-Step-Team. „Auf der 2. Etappe war zwischenTony und Cancellara auch etwas Abstand, da wurden beide gleich gewertet (hier hätte Martin einen Nachteil gehabt, d. Red.). Heute haben sie so entscheiden. Wir gehen reden, aber ein Drama machen wir nicht draus“, kündigte der Sportliche Leiter Brian Holm an.

Warum er nicht mithalten konnte, erklärte der in der Schweiz lebende Eschborner selbst: „Ich habe nun mal nur eine gewisse Bandbreite an Watt, die ich fahren kann. Und irgendwann ist das Verhältnis von Gewicht und Watt sehr zu meinen Ungunsten. Ich musste mit jedem Korn bis oben pokern und sparen.“

Martin hat auch noch eine weitere, einleuchtende Erklärung, warum er dem zum dritten Mal in Folge so knapp verpassten Gelben Trikot nicht nachtrauert: „Heute nicht in den Sturz verwickelt zu sein, ist zehnmal mehr Glück als das Pech, mit einer Sekunde das Trikot zu verlieren. Wenn man die Horrorbilder gesehen hat, kann man nur von Glück reden, dass ich heute nicht dabei war", so der 30-Jährige.

 

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