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Giro Rosa: Von der „Sauna" ins „Schwimmbad"

Ferrand-Prevot macht dem Regenbogentrikot in Aprica alle Ehre

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Ferrand-Prevot macht dem Regenbogentrikot in Aprica alle Ehre"
Pauline Ferrand-Prevot (Rabobank-Liv) | Foto: Cor Vos

08.07.2015  |  (rsn) - Themenwechsel beim Giro Rosa: Nach fünf Tagen im italienischen Glutofen gab es auf der 5. Etappe an Tag sechs die ersehnte Abkühlung. Bei heftigem Regen gewann Pauline Ferrand-Prevot (Rabobank-Liv) mit der Bergankunft in Aprica ihr erstes Rennen im Regenbogentrikot außerhalb Frankreichs.

Die Weltmeisterin rollte mit ausgestreckten Armen eine Sekunde vor dem heransprintenden ersten Verfolgerfeld über die Ziellinie. Zweite wurde die Gesamtführende Megan Guarnier (Boels-Dolmans) vor Ferrand-Prevots Teamkollegin Anna Van der Breggen. Dadurch baute die US-Meisterin Guarnier ihren Vorsprung auf Van der Breggen im Kampf um das Rosa Trikot dank der Zeitbonifikationen auf nun fünf Sekunden aus.

Ferrand-Prevot hatte sich im Schlussanstieg aus dem Feld gelöst und wurde von den Favoritinnen auf den Gesamtsieg nicht sofort verfolgt, weil sie im Gesamtklassement bereits zwei Minuten zurücklag. Die französische Vorjahreszweite hatte auf der 2. Etappe den Sprung in die achtköpfige Spitzengruppe verpasst, die fast alle Favoritinnen umfasste und den Gesamtsieg nun unter sich auszumachen scheint.

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Während der ersten 70 Kilometer der Etappe, die in Trezzo sull'Adda begonnen hatte und über 128 Kilometer führte, kam es immer wieder zu Attacken aus dem Feld, keine Angreiferin konnte sich aber lange an der Spitze halten.

Als sich das Feld dem Schlussanstieg näherte löste sich schließlich eine zehnköpfige Spitzengruppe, die auf den folgenden Kilometern auf 17 Frauen anwuchs. Sie gingen mit 1:45 Minute Vorsprung auf die letzten 25 Kilometer, die  allmählich gen Aprica anstiegen. Im Feld kontrollierten Lizzie Armitstead und Romy Kasper für Guarnier den Abstand, und bald wurde die Spitzengruppe zurückgeholt.

Nun suchte Claudia Lichtenberg (Liv-Plantur) ihr Glück in der Flucht und sorgte sofort für eine Reaktion im Feld. Die Giro-Siegerin von 2009, die im Gesamtklassement mit rund einer Minute Rückstand auf Rang elf liegt, wollte niemand zu weit weglassen. Weitere Fahrerinnen attackierten, doch nur Ferrand-Prevot konnte sich auf den letzten drei Kilometern absetzen, und so gewann die 23-Jährige als Solistin mit hauchdünnem Vorsprung.

Tagesergebnis:
1. Pauline Ferrand-Prevot (Rabobank-Liv)
2. Megan Guarnier (Boels-Dolmans) + 0:01
3. Anna Van der Breggen (Rabobank-Liv) + 0:01
4. Katarzyna Niewiadoma (Rabobank-Liv) + 0:01
5. Ashleigh Moolman-Pasio (Bigla) + 0:01
6. Alena Amialiusik (Velocio-SRAM) + 0:01
7. Lucinda Brand (Rabobank-Liv) + 0:01
8. Sabrina Stultiens (Liv-Plantur) + 0:01
9. Thalita De Jong (Rabobank-Liv) + 0:01
10. Flavia Oliveira (Alé Cipollini) + 0:01

Gesamtwertung:
1. Megan Guarnier (Boels-Dolmans)
2. Anna Van der Breggen (Rabobank-Liv) + 0:05
3. Ashleigh Moolman-Pasio (Bigla) + 0:12
4. Lucinda Brand (Rabobank-Liv) + 0:19
5. Elisa Longo Borghini (Wiggle-Honda) + 0:20

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