-->
08.07.2016 | (rsn) - Du weißt, dass Du bei der Tour de France bist, wenn Du beim Fußballgucken im Hotel rechts neben dir Robbie McEwen, links vor Dir Alexandre Vinokourov, links neben dir Maurizio Fondriest und daneben noch Egoi Martinez sitzen hast.
Schon echt cool, wenn man so drüber nachdenkt, welche Fahrer früher die eigenen Vorbilder waren und zu wem man aufgeschaut hat. Wir sind heute unter anderem im gleichen Hotel wie die Teams Movistar, Astana und Fortune Vital Concept - entsprechend ist auch gut was los hier im Hotel und drum herum. Es ist das im Mercure Hotel von Toulouse geworden und das Ding hat sogar einen eigenen Golfplatz. Ich kann also nicht klagen! Da die liebe Sonne, die zuletzt ja noch etwas zurückhaltend war, hier nun allmählich Tourform bekommt und es heute tatsächlich 35 Grad oder mehr waren, hatte der Golfplatz allerdings kaum Zulauf und alles konzentrierte sich auf den klimatisierten Innenbereich. Bei solchen Temperaturen will man tatsächlich eher ungern mit den Rennfahrern tauschen und freut sich, dass die Autos heutzutage alle ihre eigene Klimazone erschaffen können.
Ich habe heute leider wieder null Berührungspunkte mit dem Rennen an sich gehabt, da ich meine Chefin zum Bahnhof in Toulouse bringen musste und sie erst übermorgen wieder hier sein wird. Ich lernte also wieder mal etliche wunderbare Kilometer der französischen Straßenvielfalt kennen. Allerdings musste ich mich dafür heute schweren Herzens für einen ganzen Tag lang von meinem inzwischen sehr lieb gewonnenen Skoda Superbe trennen und bekam als Substitut einen VW Caravelle. Mit diesem musste ich nach dem Bahnhof noch zu einer Werkstatt, da vorgestern jemand 2 Reifen zum Platzen gebracht hatte und wir somit quasi keine Ersatzlaufräder mehr haben.
Auf dem Weg durch Toulouse musste ich noch etwas besorgen und suchte somit einen Parkplatz in der Innenstadt. Da ich natürlich völlig ohne Ortskenntnisse hier unterwegs bin, folgte ich blauäugig einer Beschilderung, die mich letztlich zu einem Parkhaus führte. Leider haben die da erst direkt an der Schranke ein Schild aufgestellt, dass man nicht höher sein darf als 1,82m mit dem Fahrzeug. Super…ich musste dann gefühlte 1000m rückwärts durch eine kleine Gasse fahren und der Gendarmerie erklären, was denn mit mir nicht stimmt. Als diese dann feststellten, dass ich Deutscher bin, lachten sie und wünschten mir einen schönen Heimweg. Ich glaube, die haben da schon was geahnt…
Die wollten auch wissen, was in meinem Fahrzeug transportiert wird und ich musste den Kofferraum öffnen. Witziger Weise waren darin ca. 26 Kartons á 3 Flachen Champagner…die brauchen wir hier für unsere Gäste. Die Blicke der Jungs in Uniform könnt ihr Euch denken!
Heute Morgen war ich wie angekündigt schon um 5:15 am Start und half unserem Mechaniker hier, die Räder für die Gäste vorzubereiten. Es wird eine kurze Morgenausfahrt angeboten und Tissot hat hierzu eigens 20 nagelneue Carbon Renner von Storck im Gepäck. 6:15 war Abfahrt und Paddi durfte heute ausnahmsweise auch mal ein Stück mitfahren. Das Tat echt gut - auch wenn es die ersten 10 Kilometer dauerte, bis der Sauerstoff mich zum Leben erweckte. Ich weiß auch nicht, wann ich zuletzt so zeitig auf dem Rad saß!
Die Werkstatt, in der ich heute war, war übrigens Teil eines Skoda Autohauses. Aufgrund meiner Affäre mit dem Superbe war ich daher schon kurz davor, mir ein Fanshirt zuzulegen :) Vom Rennen habe ich nur die letzten 10 Kilometer im TV gesehen. Starker Sprint von Cav und Marcel, schade für André. Ich glaube, bei ihm ist doch etwas die Luft raus. Jetzt würde ich gerne schreiben, dass ich hoffe, dass er sich bis zur nächsten Chance etwas erholt. Aber angesichts der kommenden Etappen dürfte das sicherlich eher eine Floskel bleiben.
Wagi hat mir vorhin noch mal unter die Nase gerieben, dass die Tour morgen quasi erst so richtig losgeht und die Berge nun täglich ihre Opfer finden werden. Er selbst hat aktuell etwas Magendisco - drücken wir ihm daher die Daumen, dass sich das beruhigt und er genügend Kraft für den Col d'Aspin findet! Ich erinnere mich an diesen Ekel-Anstieg auch noch ganz gut und hoffe, dass es nicht ganz so heiß wird wie heute.
Morgen bin ich Gott sei Dank wieder live im Geschehen und kann dann sicherlich wieder etwas mehr von der sportlichen Front berichten. Noch einmal möchte ich der Tour und dem Skoda wirklich ungern fremdgehen.
Zu guter Letzt noch mal das Motto der heutigen Sprintetappe, zusammengefasst in einem alten französischen Sprichwort aus der Region:
"to loose or not to loose - c'est la question"
(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER